Die Herbstausgabe der Zeitung Basis ist erschienen. Sie umfasst vier Seiten zu Arbeitskämpfen, sozialen Kämpfen und Internationalismus. Der Schwerpunkt liegt diesmal beim Streik im Einzelhandel. Die Zeitung enthält unter anderem ein Interview mit einemBetriebsratsvorsitzenden einer H&M-Filiale zum Tarikkampf. Außerdem gibt es ein Interview mit einem Teilnehmer der Solidaritätsreise nach Griechenland, die im September stattgefunden hat. Weitere Themen sind unter anderem der Kampf der KurdInnen um Selbstverwaltung und Demokratie in Syrien und der Rassismus in der BRD. Wenn ihr bei unserer Initiative mitmachen oder Exemplare der Zeitung bestellen wollt, meldet euch unter klassenkampfblock@gmx.net
Filmvorführung im Regenbogenkino über erfolgreichen Arbeitskampf in Mailand
Am Sonntag, dem 2. August 2009 beginnen unter Polizeischutz die Demontagearbeiten in der Innse, einem metallverarbeitenden Unternehmen in Mailand. Die Fabrik ist von 300 bis 400 Polizeikräften umzingelt. Zwei Tage später gelingt es vier Arbeitern, die Polizeisperren zu überlisten und in der Werkhalle auf einen Kran zu klettern. Die Demontagearbeiten werden gestoppt und es beginnen lange, zähe Verhandlungen zwischen den Arbeitern und der Gewerkschaft FIOM auf der einen Seite, dem Fabrikbesitzer Genta, der Immobilienfirma, der das Gelände gehört, dem Kaufinteressenten Camozzi, der den Betrieb samt Grundstück übernehmen will sowie dem Präfekten von Mailand auf der anderen Seite. Nach acht Tagen und sieben Nächten steigen Enzo, Fabio, Luigi und Massimo vom Kran herunter. Am Ende des Sommers werden die Werktore wieder geöffnet und alle Arbeiter kehren in die Fabrik zurück. Im Dokumentarfilm „Dell’Arte della Guerra“ analysieren die vier Arbeiter die neue Form des Arbeitskampfs, die der „Politik des kleineren Übels“ eine Absage erteilt und sich entschlossen den Angriffen der herrschenden Klasse entgegenstellt.
Uraufführung in Berlin: Samstag | 16. November 2013 | 16:30 Uhr | Regenbogenkino | Lausitzer Straße 22 | 10999 Berlin
Solidarität mit den kämpferischen Ford-KollegInnen!
Im folgenden dokumentieren wir einen Solidaritätsaufruf des Solidaritätskreises 07 November, der sich auf die eingeleiteten Verfahren gegen 15 KollegInnen von Ford in Gent bezieht. Im Rahmen eines Solidaritätsbesuches wurde eine Delegation aus Gent im deutschen Ford-Werk in Köln durch die deutschen Repressionsbehörden angegriffen und eingekesselt – nun soll noch ein juristisches Nachspiel mit Vorwürfen des schweren Landfriedensbruches folgen. Der Klassenkämpferische Block solidarisiert sich mit den betroffenen, kämpferischen KollegInnen und rufen ebenfalls zur Solidarität auf!
„Wir wollten unsere Kölner Kollegen warnen. Jeden Tag kann es passieren, dass die da oben weitere Stellenstreichungen und ganze Werksschließungen verabschieden.“ (Zitat eines Genker Kollegen im Express, 8.11.12)
Am 7. November protestierten 250 Beschäftigte und Gewerkschafter aus dem belgischen Genk vor der Ford-Europazentrale in Köln gegen die geplante Schließung ihres Werks.
Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Köln Ermittlungsverfahren gegen 15 belgische Ford-Arbeiter und einen solidarischen Kollegen aus Köln eingeleitet. Der Vorwurf lautet auf “Rädelsführerschaft” in einem “besonders schweren Fall von Landfriedensbruch”. Die Strafandrohung darauf lautet auf Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren.
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Kundgebungshinweis: Fr. 18.10., 18:30 Uhr – Endlich verhandeln! FAU kämpft weiter gegen prekäre Arbeit in der grünen Böll-Stiftung
18. Oktober 2013 ab 18.30 Uhr in der Schumannstraße 8 vor dem Sitz der Stiftung in Berlin-Mitte (U-Bhf Oranienburger Tor) // Veranstalter: FAU – Allgemeines Syndikat Berlin
Die Geschäftsführung der grünen Heinrich-Böll-Stiftung weigert sich im laufenden Arbeitskonflikt um Leiharbeit und Outsourcing in ihrem Hause noch immer, ernsthaft mit der FAU als Gewerkschaft zu verhandeln. Ein verlorener Gerichtsprozess, schlechte Presse und gewerkschaftlicher Druck scheinen für sie bisher kein Grund zum Einlenken zu sein. Die FAU wird jedoch ihren Kampf gegen die prekären Beschäftigungsbedingungen ihrer KollegInnen in der „grünen Ideenagentur“ fortsetzen. „Kundgebungshinweis: Fr. 18.10., 18:30 Uhr – Endlich verhandeln! FAU kämpft weiter gegen prekäre Arbeit in der grünen Böll-Stiftung“ weiterlesen
Streik im Einzelhandel
Seit mehreren Monaten kämpfen und streiken Beschäftigte im Einzelhandel, denn die Einzelhandelsverbände haben Anfang des Jahres alle Tarifverträge gekündigt, dem klaren Ziel das Lohnniveau im Einzelhandel noch weiter zu senken. Dort stehen die Beschäftigten einer der größten Wirtschaftssektoren nun in einer harten Tarifauseinandersetzung. Allein in Berlin und Brandenburg geht es um die Arbeitssituation von 199 000 Beschäftigten. Mit vielfältigen Streik- und Protestaktionen wehren sich die gewerkschaftlich organisierten KollegInnen bereits gegen die Angriffe und das Lohndumping der Unternehmen/Konzerne und kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen.
Wir rufen alle KundInnen, GewerkschafterInnen und politischen Initativen zu einer kreativen und breiten Unterstützung der Streikenden auf! Ob die Beschäftigten bei Kaufland, H&M, Real, IKEA …, sie alle haben unsere breite Unterstützung verdient!
Aktuelle bundesweite Infos zur Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel sind unter www.mehr-respekt-im-handel.de oder für den Bereich Berlin und Brandenburg unter www.handel.bb.verdi.de/einzelhandel/tarifrunde zu finden.
Solidaritätsaufruf mit den Refugees in München
Solidarität mit dem Kampf der Geflüchteten in München und in ganz Deutschland! Für die Vereinigung der Kämpfe!
Zehntausende MigrantInnen, die sich aufgrund von Krieg, politischer Betätigung, Diskriminierung, Armut etc. gezwungen sehen, ihre Herkunftsländer zu verlassen, müssen hier in Deutschland weiterhin Diskriminierung und Repression durch die deutschen Behörden erfahren. Aus politischen Gründen verweigern oder verzögern diese Tausende von Asylanträgen pro Jahr. Stattdessen werden die Geflüchteten in Zwangsunterkünfte zusammengepfercht, wo sie unter miserablen Bedingungen, mit minimalen Rechten und unter der ständigen Gefahr von Attacken durch neofaschistische Gruppen leben müssen. Die deutsche Regierung gibt jedes Jahr Millionen aus, um diese Lager aufrechtzuerhalten, anstatt all jenen Menschen Asyl zu gewähren, die dies wollen. Dabei ist es auch die BRD, die neben den USA, Frankreich und anderen Ländern maßgeblich, aufgrund von Ausbeutung und Militärintervention, für die Situationen verantwortlich sind, die die Flucht erst nötig machen.
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Bericht & Fotos von Taxi-Kundgebung am 27.08.
Am Dienstag , dem 27.08. demonstrierten ca. 50 TaxifahrerInnen und solidarische UnterstützerInnen vor der Arbeitsagentur Berlin Mitte. Das Ziel der Proteste ist, Mindestlöhne von nicht unter 8.50 Euro im Taxigewerbe real zu ermöglichen. Die Arbeitsagentur wirkt diesem Ziel entgegen, indem sie staatlich subventionierte Gutscheine vergibt, mit denen Erwerbslose Personenbeförderungsscheine machen sollen. „Bericht & Fotos von Taxi-Kundgebung am 27.08.“ weiterlesen
Kampf den Hungerlöhnen und prekären Arbeitsbedingungen – Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen des Taxigewerbes!
Kundgebung am 27. August um 10 Uhr, Charlottenstr. 87-90.
Während der Berliner Senat in den Verhandlungen um die Taxipreise bereit ist die Fahrpreise um 6,8% anzuheben, ist man sich bei den Beschäftigten der ver.di AG Taxi sicher – An den miesen Löhnen wird sich dadurch allein nichts ändern.
Gerade die Arbeitsagenturen und ihre Praxis der Vermittlung in den Taxiberuf stehen weiter im Mittelpunkt des Kampfes.
Denn hier fördert staatliches Handeln den Druck auf Löhne und Arbeitsbedingungen. Arbeitslose Kolleginnen und Kollegen werden über die Agenturen für Arbeit per Gutschein über private Arbeitsvermittler an Taxischulen und die daran angeschlossenen –Unternehmen übergeben. Bis zu diesem Punkt verdienen dabei alle: Die Arbeitsagentur hat irgendetwas vermittelt, der Vermittler und die Taxischulen erhalten die Gutscheingelder im vierstelligen Bereich.
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Dokumentiert: Interview – »Taxifahrer können in Berlin keine Familie ernähren«
Interview in der Tageszeitung junge Welt vom 24.08.2013 – Interview: Peter Wolter
Ver.di-Kollegen fordern: Jobcenter soll Vermittlung Arbeitsloser in das Taxigewerbe einstellen. Ein Gespräch mit Andreas Komrowski
Andreas Komrowski ist Mitglied der Berliner »Arbeitsgemeinschaft Taxi« in der Dienstleistunggewerkschaft ver.di
Die in ver.di organisierten Taxifahrer Berlins rufen für Dienstag zu einer Kundgebung vor der Bundesagentur für Arbeit Berlin-Mitte auf. Wogegen protestieren Sie?
Zunächst einmal dagegen, daß die Arbeitsagentur über Vermittlungsgutscheine immer mehr Leute ins Taxigewerbe vermittelt, ohne zu berücksichtigen, daß wir Fahrer jetzt schon kaum noch von dem Verdienst leben können. Dieser Protest ist aber nur eine Komponente in unserer Kampagne für 8,50 Euro Mindestohn.
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27.08.: Taxi-Kundgebung vor der Bundeagentur für Arbeit
Dienstag | 27. August 2013 | 10 Uhr | Charlottenstr. 87-90
Aufruf der AG Taxi bei ver.di:
Die AG Taxi bei ver.di fordert die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes nicht unter 8,50 Euro (brutto) und die Durchführung der dafür notwendigen Strukturveränderungen im Taxigewerbe. Der Senat ist derzeit bereit, die Taxipreise um 6,8 % anzuheben.
Eine Fahrpreiserhöhung alleine schafft jedoch noch keine auskömmlichen Löhne , da die Konzessionsvergabe in Berlin unbegrenzt ist . Durch Neukonzessionierungen würden die Umsätze pro Fahrzeug und damit auch die Löhne nach kurzem Aufschwung wieder sinken.
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