Filmvorführung im Regenbogenkino über erfolgreichen Arbeitskampf in Mailand

Am Sonntag, dem 2. August 2009 beginnen unter Polizeischutz die Demontagearbeiten in der Innse, einem metallverarbeitenden Unternehmen in Mailand. Die Fabrik ist von 300 bis 400 Polizeikräften umzingelt. Zwei Tage später gelingt es vier Arbeitern, die Polizeisperren zu überlisten und in der Werkhalle auf einen Kran zu klettern. Die Demontagearbeiten werden gestoppt und es beginnen lange, zähe Verhandlungen zwischen den Arbeitern und der Gewerkschaft FIOM auf der einen Seite, dem Fabrikbesitzer Genta, der Immobilienfirma, der das Gelände gehört, dem Kaufinteressenten Camozzi, der den Betrieb samt Grundstück übernehmen will sowie dem Präfekten von Mailand auf der anderen Seite. Nach acht Tagen und sieben Nächten steigen Enzo, Fabio, Luigi und Massimo vom Kran herunter. Am Ende des Sommers werden die Werktore wieder geöffnet und alle Arbeiter kehren in die Fabrik zurück. Im Dokumentarfilm „Dell’Arte della Guerra“ analysieren die vier Arbeiter die neue Form des Arbeitskampfs, die der „Politik des kleineren Übels“ eine Absage erteilt und sich entschlossen den Angriffen der herrschenden Klasse entgegenstellt.

Uraufführung in Berlin: Samstag | 16. November 2013 | 16:30 Uhr | Regenbogenkino | Lausitzer Straße 22 | 10999 Berlin

Solidarität mit den kämpferischen Ford-KollegInnen!

Im folgenden dokumentieren wir einen Solidaritätsaufruf des Solidaritätskreises 07 November, der sich auf die eingeleiteten Verfahren gegen 15 KollegInnen von Ford in Gent bezieht. Im Rahmen eines Solidaritätsbesuches wurde eine Delegation aus Gent im deutschen Ford-Werk in Köln durch die deutschen Repressionsbehörden angegriffen und eingekesselt – nun soll noch ein juristisches Nachspiel mit Vorwürfen des schweren Landfriedensbruches folgen. Der Klassenkämpferische Block solidarisiert sich mit den betroffenen, kämpferischen KollegInnen und rufen ebenfalls zur Solidarität auf!

„Wir wollten unsere Kölner Kollegen warnen. Jeden Tag kann es passieren, dass die da oben weitere Stellenstreichungen und ganze Werksschließungen verabschieden.“ (Zitat eines Genker Kollegen im Express, 8.11.12)

Am 7. November protestierten 250 Beschäftigte und Gewerkschafter aus dem belgischen Genk vor der Ford-Europazentrale in Köln gegen die geplante Schließung ihres Werks.

Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Köln Ermittlungsverfahren gegen 15 belgische Ford-Arbeiter und einen solidarischen Kollegen aus Köln eingeleitet. Der Vorwurf lautet auf “Rädelsführerschaft” in einem “besonders schweren Fall von Landfriedensbruch”. Die Strafandrohung darauf lautet auf Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren.
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Kundgebungshinweis: Fr. 18.10., 18:30 Uhr – Endlich verhandeln! FAU kämpft weiter gegen prekäre Arbeit in der grünen Böll-Stiftung

18. Oktober 2013 ab 18.30 Uhr in der Schumannstraße 8 vor dem Sitz der Stiftung in Berlin-Mitte (U-Bhf Oranienburger Tor) // Veranstalter: FAU – Allgemeines Syndikat Berlin

Die Geschäftsführung der grünen Heinrich-Böll-Stiftung weigert sich im laufenden Arbeitskonflikt um Leiharbeit und Outsourcing in ihrem Hause noch immer, ernsthaft mit der FAU als Gewerkschaft zu verhandeln. Ein verlorener Gerichtsprozess, schlechte Presse und gewerkschaftlicher Druck scheinen für sie bisher kein Grund zum Einlenken zu sein. Die FAU wird jedoch ihren Kampf gegen die prekären Beschäftigungsbedingungen ihrer KollegInnen in der „grünen Ideenagentur“ fortsetzen. „Kundgebungshinweis: Fr. 18.10., 18:30 Uhr – Endlich verhandeln! FAU kämpft weiter gegen prekäre Arbeit in der grünen Böll-Stiftung“ weiterlesen