Artikel zur MAREDO-Aktion: „Kampf gegen die Wildwestmethoden“

Von Peter Nowak (ND vom 26.11.2012)

Maredo-Beschäftigte wollen sich nicht mit Enschüchterung und schlechter Bezahlung abfinden. Am Samstag protestierten in mehreren Städten Maredo-Beschäftigte gegen die unsoziale Politik der Restaurantkette.

“Gegen Niedriglohn und Bespitzelung bei MAREDO!“ lautete die Parole auf dem Transparent, das am Samstagnachmittag in der Berliner Tourismusmeile „Unter den Linken“ bei den Passanten für Aufmerksamkeit sorgte. Auch in anderen Städten gab es am Samstag ähnliche Aktionen vor Maredofilialen. Denn am 26. November jährt sich eine Kündigung, die von Gewerkschaftlern als massiver Angriff auf Rechte von Lohnabhängigen bewertet wird. In den Medien war von „Wildwestmethoden bei Maredo“ die Rede. Betroffen waren die Beschäftigten der Restaurantfiliale in der Freßgass in Frankfurt/Main.
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Solidartätsaktion bei MAREDO

Aus Anlass des traurigen „Jahrestages“ der Festsetzung der Belegschaft mit dem Ziel der Entlassung der Selbigen in der MAREDO-Filiale in der Frankfurter Fressgass’ machten am Samstag, den 24.11., solidarische Kolleginnen und Kollegen sowie Aktivistinnen und Aktivisten auf die Situation bei MAREDO in Berlin aufmerksam.

Vor dem Restaurant der bundesweiten Steakhaus-Kette in der Straße Unter den Linden in Berlin-Mitte versammelten sich heute gegen 14:00 Uhr solidarische Kolleginnen und Kollegen – Der Grund: Vor gut einem Jahr entledigte sich der MAREDO-Konzern quasi seiner gesamten Belegschaft in der Frankfurter Filiale.

Bei der etwa 30 minütigen Aktion wurden dabei Flyer an vorbeilaufende Passanten und Gäste von MAREDO verteilt. Außerem wurden unsere Positionen mit einem Transparent, auf dem „Gegen Niedriglohn und Bespitzelung bei MAREDO!“ zu lesen war, sowie durch Schilder deutlich gemacht. Einige vorbeilaufende Interessierte informierten sich bei den solidarischen Aktivistinnen und Aktivisten über MAREDO, die Machenschaften der Konzernführung und den Kampf der Kolleginnen und Kollegen der Steakhouse-Kette.
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Solidarität mit dem Kampf der S-Bahn KollegInnen! Nein zur Privatisierung!

-S-Bahn-AktionsausschussWir dokumentieren hier einen Aufruf der Kolleginnen und Kollegen des Aktionsausschusses 100% S-Bahn:

Liebe MitstreiterInnen und KollegInnen!

Da die Wut und der Zorn von uns S-BahnerInnen nicht verstummt, nachdem uns der Betriebsrat und die Gewerkschaften bei der Berliner S-Bahn das von uns mit fast 1000 Unterschriften eingeforderte Recht an einer Betriebsversammlung aller S-BahnerInnen während Ihrer Arbeitszeit noch immer verweigert, rufen wir mit einer Erklärung der Solidarität (siehe Anhang) nun alle GewerkschafterInnen, KollegInnen und UnterstützerInnen auf, uns S-BahnerInnen und unseren Protest gegen die Ausschreibung, Zerschlagung und Privatisierung der Berliner S-Bahn mit ihrem Namen zu unterstützen. Dabei spielt es keine Rolle ob und welcher Gewerkschaft, welchem Betrieb oder welcher Organisation (jedoch keine Nazis) Ihr angehört.

So wollen wir S-BahnerInnen damit nicht nur die Umsetzung unseres Rechtes als Beschäftigte bei unserem Betriebsrat und unseren Gewerkschaften einfordern, sondern gleichzeitig gemeinsam mit jedem von Euch den Widerstand gegen die allein politisch gewollte Ausschreibung, Zerschlagung und Privatisierung der Interessen unserer Fahrgäste und von uns Beschäftigten der Berliner S-Bahn erhöhen!

Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Aktionsausschuss 100% S-Bahn

» Vorbereitete Liste zum Sammeln von Unterschriften
» Solidaritätserklärung als Flugblatt zum ausdrucken und verteilen

Demonstration zum europaweiten Protest- und Aktionstag mit Generalstreiks in mehreren Ländern am 14. November

Griechenland„Mit der Begründung der Rettung des Euros und der Haushaltskonsolidierung wird in Europa die nächste Runde von Sozial- und Lohnkürzungen eingeleitet. Zunächst setzte die mit der Agenda 2010 durchgesetzte Ausweitung des Niederlohnsektors in Deutschland die anderen Länder unter verstärkten Konkurrenzdruck. In Form von Kreditauflagen werden dort nun massiver Sozialabbau, Lohnkürzungen und Massenentlassungen durchgesetzt. Auch hier wird bereits von neoliberalen Denkfabriken wie der Bertelsmannstiftung eine neue Sparrunde unter dem Namen „Agenda 2020“ gefordert.

Gegen diese Politik findet am 14. November ein europaweiter Aktions- und Protesttag statt, an dem es in Portugal, Spanien, Zypern und Malta zu einem gemeinsamen Generalstreik kommen wird. Eventuell werden sich dem Generalstreik-Aufruf auch noch die Gewerkschaften in Griechenland und in Italien anschließen. Auch in allen anderen europäischen Ländern ruft der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) zu Protestversammlungen und weitere Aktionen auf.“ (interkomms.tk)

Kommt zur Demonstration – Hoch die internationale Solidarität!

Demonstration |14. November 2012 | 16.30 Uhr | Pariser Platz, Berlin (Kundgebung ab 15h)

» Moblisierungsplakat für die Demonstration
» Infos zum Aktionstag und zur Demonstration
» Infos über den anstehenden Generalstreik N14 in Süd-Europa

Veranstaltung: Grenzen linker Gewerkschaftspolitik am Beispiel von Opel Bochum

Opel-BochumDiskussionsveranstaltung mit dem oppositionellen Gewerkschafter bei Opel Bochum Wolfgang Schaumberg
Seit Monaten wird in den Medien über drohende Entlassungen bei Opel-Bochum geschrieben. Manche von uns erinnern sich noch an die 7 Tage im Jahr 2004, als die kämpferischen Kolleg_innen von Opel Bochum die Produktion lahmlegten. Warum ist davon momentan nichts zu hören, fragen sich viele.

Wir haben zum Roten Abend Wolfgang Schaumberg eingeladen, damit er uns über die aktuelle Situation der Bochumer Opel-Belegschaft informiert. Er war über viele Jahre in der von ihm mitbegründeten linksgewerkschaftlichen Gruppe Gewerkschafter_innen ohne Grenzen (GoG) bei Opel Bochum aktiv. Uns interessiert dabei die Frage, wie eine linke Antwort auf das vom Opel-Management propagierte Ausspielen der unterschiedlichen Opel-Standorte aussehen könnte.

Roter Abend der Internationalen KommunistInnen | Mittwoch, 07. November 2012 | 20:00 Uhr | Stadtteilladen Zielona Gora, Grünberger Str. 73, Berlin-Friedrichshain.

» Weitere Infos zur Veranstaltung