Nein zum Ausschluss von Mustafa Efe, Fehmiye Utku und Martin Franke aus der IG Metall!

daimlerAm 25. Juni hat die Untersuchungskommission zur Feststellung gewerkschaftsschädigenden Verhaltens (Vorsitz: Gerd Schulz/ Beisitzer der Antragssteller: Detlef Fendt und Michael Rahmel/ Beisitzer für die Angeschuldigten: Hilmi-Kaya Turan und Peter Vollmer) mit 3:2 Stimmen beschlossen, dem Ortsvorstand der IG Metall den Auschluss von Mustafa Efe, Fehmiye Utku und Martin Franke zu empfehlen. Die anderen 15 von dem Untersuchungsverfahren betroffenen KollegInnen – wie Mustafa, Fehmiye und Martin IG Metall Mitglieder, die auf der „Alternative“ Betriebsratsliste zu den letzten Betriebsratswahlen angetreten sind – sollen eine Rüge erhalten.

Protestkundkebung: Donnerstag, 01.07. um 15 Uhr vor dem IG Metall-Haus, Alte Jakobstr. 149 (U-Bahn Hallesches Tor).

Schickt Protestbriefe an die IG Metall-Ortsverwaltung und den Vorstand der IG Metall(IG Metall Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin, Fax: +49 30 253 87 – 200, E-Mail: berlin@igmetall.de)

weitere Informationen unter: http://solikreis.blogspot.com/

Lesenswerter Text der INNSE-Arbeiter

InnseEinige Arbeiter der INNSE haben einen Text über die Perspektive der ArbeiterInnenkämpfe diskutiert und veröffentlicht. Es sind dieselben Arbeiter, die den langen Kampf gegen die Schliessung ihrer Fabrik in Mailand angeführt haben. Nach einem 14 Monate andauernden Kampf gegen die Schließung ihrer Fabrik hatten die INNSE-Arbeiter im August 2009 gewonnen. Alle ArbeiterInnen der INNSE wurden wieder angestellt, und zwar zu den gleichen Vetragsbedingungen wie vor der Entlassung am 31. Mai 2008. Auch nach Beendigung des Kampfes sind sie weiter aktiv und haben zum Besipiel im Dezember 2009 eine öffentliche Versammlung organisiert. Wir dokumentieren den Text mit dem Titel „Am Anfang war eine informelle Arbeiterpartei“.
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Gewerkschaften in der Krise?!

laluttecontinueNicht nur bei Opel betätigen sich führende Betriebsräte als Co-Manager und kämpfen für Lohnverzicht für den Standort. Warum hört man so wenig von klassenkämpferischen Positionen? Ist eine linke Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit heute in einzelnen Betrieben noch möglich oder kann die nur in eine gesellschaftspolitische Bewegung eingebunden sein? Zu Beginn werden wir einen Film über die Arbeit der GoG sehen, die seit den letzten Betriebsratswahlen keinen Sitz mehr in dem Gremium hat. Über die Gründe dieser Niederlage und die Perspektive der GoG werden wir ebenfalls sprechen. Zudem wollen wir über drohende Ausschlüsse kämpferischer GewerkschafterInnen beispielsweise bei Daimler-Berlin informieren, die auf einer eigenen Liste zur Betriebsratswahl kandidiert haben und jetzt Solidarität brauchen.

Diskussionsveranstaltung mit Wolfgang Schaumberg, langjähriger Opel-Betriebsrat in Bochum und bis heute aktiv in der linksgewerkschaftlichen Gruppe „Gegenwehr ohne Grenzen“ GoG und Will Hajek, Mitglied des Komitees für gewerkschaftliche Freiheiten.

Wo: Grünbergerstr. 73, Zielona Gora
Wann: 7. Juli um 20:00 Uhr
Veranstalter: Internationale KommunstInnen

Link: http://www.interkomm.tk/

Emmely hat gewonnen!

emmely-blaseEmmely hat vor dem Bundesarbeitsgericht am 10. Juni 2010 gewonnen. Die Kassierin, welche wegen gewerkschaftlicher Aktivitäten vom damaligen Arbeitgeber Kaiser’s fristlos entlassen wurde, wurde in Deutschland und darüberhinaus wegen der Bagatellkündigung bekannt. Ein Solikomitee hat ihren Kampf mit verschiedenen Aktionen unterstützt. Das Urteil kann auch anderen Betroffenen Mut machen, sich zu wehren.

Gegen Kriminalisierung von GewerkschafterInnen – für Organisationsfreiheit

Unter dem Vorwand, einen Pfandbon im Wert von 1,30 Euro falsch abgerechnet zu haben, wird der Kassiererin Emmely nach 31jähriger Tätigkeit gekündigt. Die Arbeitsgerichte bestätigten die Entlassung der aktiven Gewerkschafterin. Am 10. Juni wird sich das Bundesarbeitsgericht in Erfurt mit dem Fall befassen. Am gleichen Tag verhandelt das Berliner Kammergericht über das Verbot der anarchosyndikalistischen Freien ArbeiterInnen Union (FAU), die mit den Beschäftigten des Kino Babylon-Mitte gegen prekäre Arbeitsverhältnisse kämpfte. Mit der Kundgebung wollen wir mit Emmely und den FAU-AktivistInnen unsere Solidarität ausdrücken. Wir wollen gleichzeitig den Emmelys dieser Welt den Rücken stärken, die sich gegen Billiglohn und Arbeitshetze wehren, nicht gegen ihre KollegInnen ausspielen lassen, sondern solidarisch gegen die kapitalistischen Zumutungen im Betrieb, den Jobcentern, den Unis und den Schulen kämpfen. Außerdem mobilisieren wir mit der Kundgebung für die bundesweite Antikrisendemonstration am 12. Juni, um 12 Uhr, Rotes Rathaus.

10. Juni 2010, 18h: Kundgebung vor dem Kaisers Supermarkt Warschauer Str/Revalerstr, S-Bhf. Warschauerstr., Friedrichshain

VerfasserInnen des Aufrufs:
internationale KommunistInnen – interkomm.tk

Die Kundgebung wird unterstützt von:
Komitee „Solidarität mit Emmely“ – emmely.org
FAU Berlin – fau.org/berlin
Klassenkampfblock – klassenkampfblock.blogsport.de