Fotos – Soliaktion gegen Entlassungen bei IKEA Piacenza

Am 25.06.2014 haben wir eine Aktion vor IKEA in Tempelhof gemacht in Solidarität mit den entlassenen Arbeitern bei IKEA in Piacenza Italien. Die 33 Arbeiter sind entlassen worden weil sie gestreikt haben. Alle 33 sind Mitglied in der kämpferischen Basisgewerkschaft S.I.Cobas. Wir warten etwa 15 Leute. Einige haben Flugblätter an die Kund_innen verteilt. Die meisten von ihnen waren sehr interessiert und nicht überrascht über die Geschäftspraktiken von IKEA.
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Kundgebung 25. Juni 2014 – Solidarität mit den kämpfenden italienischen Logistik-Arbeiter*innen!

Seit 2011 kämpfen in Italien die meist migrantischen Arbeiter*innen in der Logistikbranche für reguläre Arbeitsbedingungen. In vielen großen Unternehmen ist es ihnen gelungen, durch entschlossenes, militantes Vorgehen die Einhaltung der nationalen Standards zu erzwingen und sich gegen die Vorarbeiter, die Subunternehmen, die Polizei und die großen Gewerkschaften und die Medien durchzusetzen. Sie sind auch deshalb erfolgreich, weil große Teile der radikalen Linken, sowie kleine Basisgewerkschaften sich mit ihnen solidarisieren und ihre Aktionen unterstützen.

Ikea versucht nun, diesen erfolgreichen Kampfzyklus zu unterbrechen und eine Trendwende durchzusetzen: in Piacenza wurden im Juni 2014 26 Arbeiter des IKEA Lagers entlassen, alle Mitglied in der Basisgewerkschaft S.I.Cobas.

Zeigen wir unsere Solidarität.
Kommt zum Aktionstag gegen IKEA am 25. Juni 2014.
In Berlin treffen wir uns um 18h bei IKEA in Tempelhof.

Ein Angriff auf eine* ist eine Angriff auf alle.

Offenes Treffen am 16. Juni 2014

Care und Klassenkampf

Unter Care oder Sorgearbeit versteht man alle fürsorglichen und sozialen Tätigkeiten am Menschen. Das sind Kinderbetreuung oder Altenpflege, die von Familienmitgliedern oder privat bezahlten Hausangestellten verichtet werden. Das sind aber auch z.B. die Bereiche Erziehung und Gesundheitswesen, die bislang als gesellschaftliche Kernaufgaben definiert werden. Zur Zeit wird care work verstärkt Marktmechanismen unterworfen, werden Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen privatisiert und die Arbeitsbedingungen drastisch verschlechtert.

Reproduktionsarbeit am Menschen wird überwiegend von Frauen verrichtet und schlechter bezahlt als Arbeit an Maschinen, obwohl sie in jeder Gesellschaft die Grundlage für die Produktion materiellen Reichtums darstellt.

Gegen diese Zuweisung in den Bereich der Prekarität regt sich Widerstand. Es geht um grundlegende individuelle und soziale Lebensbedürfnisse, die nur durch gemeinschaftliches Handeln gegen die Kapitalinteressen durchgesetzt werden können.

Offenes Treffen am Montag den 16.6. um 19 Uhr im Cafe Commune in der Reichenberger Str. 157 in Berlin-Kreuzberg