Bericht und Fotos vom Klassenkämpferischen Block 2025

Bei der Gewerkschaftsdemonstration in Berlin beteiligten sich mehrere hundert Menschen am klassenkämpferischen Block. Es gab viele gute Redebeiträge unter anderem von einem Kollegen der CFM, vom Solidaritätstreff Soziale Arbeit, vom „Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di und von einer Auszubildenden bei Vivantes.

Zu Beginn sprach Sascha, Beschäftigter bei der Charité Facility Management (CFM). Die CFM ist eine 100-Prozent Tochtergesellschaft der Charité, trotzdem erhalten sie 20 Prozent weniger Lohn. Nach Ostern haben die Beschäftigten ihren Streik für die Angleichung an den TVöD wieder aufgenommen Die Forderung lautet: TVöD – für alle an der Spree! Spendet wenn ihr könnt für die Streikenden.

Danach folgten ein Beitrag von Magda vom Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di und ein Beitrag von Gabriel vom Migrant Workers Solidarity Movement, eine Initiative um migrantische Arbeiter*innen im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen zu stärken.

Auch in diesem Jahr wurde vom Block die internationale Solidarität mit den Palästinenser*innen und der Kampf gegen Krieg und Besatzung thematisiert. Dazu wurde ein Grußwort zum 1. Mai vom Palästinensischen Allgemeinen Gewerkschaftsbund – Gazastreifen verlesen. Der Allgemeine Palästinensische Gewerkschaftsbund (PGFTU) ist Mitglied im Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB), in dem auch der DGB Mitglied ist. Darin heißt es: „Seit mehr als 16 Monaten ist der Gazastreifen einem brutalen Angriff ausgesetzt, der zum Tod Zehntausender unschuldiger Zivilist*innen, darunter Tausende von Arbeiterinnen und Arbeiter, sowie zur systematischen Zerstörung von Infrastruktur, Häusern, Krankenhäusern, Schulen und Fabriken geführt hat. (…) Deshalb rufen wir euch auf, eure Solidarität in wirksame Aktionen umzusetzen, die über Erklärungen und Reden hinausgehen und echten Druck erzeugen, um diesen schmutzigen Krieg zu beenden!“

Weitere Beiträge gab es unter anderem vom Internationalistischen Netzwerk von Hände weg von Wedding. In der Rede wurde der Kampf gegen Aufrüstung und Krieg thematisiert. Im Wedding will Rheinmetall beim Tochterunternehmen Pierburg die Produktion auf Rüstung umstellen. Ein Schüler vom Grünen Campus Malchow, der von Nazis gejagt worden war, berichtete von der faschistischen Bedrohung und der Notwendigkeit von Aktionen gegen den Rechtsruck. Die FAU Berlin ging in ihrem Beitrag auf die Solidarität mit inhaftierten Gewerkschaftlern in Aserbaidschan ein.

Mit dem klassenkämpferischen Block wurde sich bei der DGB-Demo für eine kämpferische Gewerkschaftsbewegung eingesetzt. Außerdem wurde die internationale Solidarität betont und für die Perspektive der Überwindung des Kapitalismus auf die Straße gegangen.

Audiobeitrag zur Gewerkschaftsdemo mit Eindrücken vom Klassenkämpferischen Block