Noch am Dienstag Abend muss das Verwaltungsgericht entscheiden, ob ein angekündigter Solidaritätstreik der Frühschicht der Fluglotsen auf dem Frankfurter Flughafen durchgeführt werden darf. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) will mit dieser Aktion den Streik der etwa 200 Beschäftigten bei der Vorfeldkontrolle, der Verkehrszentrale und der Vorfeldaufsicht unterstützen und den Druck auf den Arbeitgeber Fraport massiv erhöhen.
Das Bodenpersonal hatte bereits letzte Woche einen Streik ausgesetzt. Die Tarifgespräche zwischen dem Flughafen Frankfurt und der GdF waren am vergangenen Freitag gescheitert. Die Gewerkschaft fordert erhebliche Einkommenserhöhungen, höhere Zulagen und geringere Arbeitszeiten.
Die von den ver.di-KollegInnen vertretenen Gewerschaftsspitzen hatten sich im Verlaufe des Streiks immer wieder negativ und arbeitgeber-freundlich geäußert und die so genannte „Spartengewerkschaft“ angegriffen.
Unterdessen scheinen spontane Warnstreiks auch an den Berliner Flughafenstandorten Tegel und Schönefeld immer wahrscheinlicher! Hier will die Gewerkschaft ver.di dagegen Druck auf die festgefahrenen Tarifverhandlungen für die 1500 Beschäftigten des Dienstleisters Globeground machen. (Quellen: junge Welt; Süddeutsche usw.)
Solidarität mit den streikenden KollegInnen Beschäftigten des Frankfurter Flughafens! Unterstützen wir die Kollegen von Globeground in Berlin bei ihrem Arbeitskampf!

„In Kilkis, Griechenland, wurde das das lokale Krankenhaus von ihren Angestellten (health workers) besetzt und gaben in einer Erklärung ab, dass es sich unter völliger Kontrolle der Arbeiter_innen befindet. Die Arbeiter_innen reagieren damit auf die Beschleunigung des Regimes Richtung Faschismus mit der Besetzung des Krankenhaus und mit der Ausübung der direkten und kompletten Kontrolle durch die Arbeiter_innen. Alles wird durch eine Arbeiter_innen Generalversammlung entschieden. (workers general assembly)
„Am Samstag fällt der Großeinkauf für die Berliner wohl aus. Zumindest für alle, die kein Auto haben. Denn von vier Uhr morgens bis sieben Uhr abends wird die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) komplett bestreikt. Wer dann auf die S-Bahn umsteigt, wird sich nicht nur in prall gefüllte Züge zwängen müssen, sondern sollte sich auch auf Verspätungen im maroden Netz der Deutschen Bahn einstellen. Jedenfalls wollen die Bus-, Tram- und U-Bahn-Fahrer der BVG mit ihrer Arbeitsniederlegung demonstrieren, daß sie kampfbereit und in der Lage sind, die Bundeshauptstadt lahmzulegen. Sie verlangen eine Lohnerhöhung oberhalb der jährlichen Preissteigerung. Die Tarifkommission der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat am gestrigen Mittwoch den Warnstreik einstimmig beschlossen.“ (Quelle: junge Welt)
„In Cordoba (Spanien) streiken die GenossInnen der CNT seit 2 Monaten gegen die Zerschlagung ihrer seit einigen Jahren aktiven und kampferprobten Betriebsgruppe beim Elektronikkonzern ABB. Dies soll passieren, indem die outgesourcte Firma Eulen bei der sie offiziell angestellt sind, durch den Personaldienstleister Adecco ersetzt wird und damit eine Grundlage existiert die Leute rauszukanten. Seit dem 31.12. sitzen viele der Genossen schon auf der Straße. Zur Zeit laufen Gerichtsverfahren bei denen über die Rechtmäßigkeit der Entlassungen entschieden werden soll. Die CNT ruft deshalb international zu einem Aktionstag am 17. Februar auf. Die FAU Berlin wird sich mit einer Kundgebung am 17.2. um 14.30 Uhr in der Tauentzienstr. 9-12 vor der Adecco Niederlassung am internationalen Aktionstag beteiligen. (Quelle: FAU, div.)
In der deutschsprachigen Schweiz zeigt das Solikomitee im Rahmen einer Veranstaltung am 3. März im Volkshaus Zürich den Film „1 zwei 100 Officine“. Dies ist nach „Giu Le Mani“ bereits der zweite Film von Regisseur Danilo Catti über die Erfahrungen des Streikkomitees aus Bellinzona. Anwesend werden auch VertreterInnen des Streikkomitees selbst, die Frauengruppe aus Bellinzona sowie der Regisseur sein.
Auf ihrer heutigen Demonstration durch die Hamburger Innenstadt machten die rund 200 Streikenden von PFLEGEN & WOHNEN einen Stopp auf dem Rathausmarkt, um die Bürgerinnen und Bürger über ihre Tarifforderungen und den Konflikt mit dem Arbeitgeber zu informieren.