Spardiktate, Nationalismus und Widerstand in Griechenland

Eine Gruppe von KollegInnen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Serbien und Spanien hat im September Griechenland besucht, um sich vor Ort ein Bild vom Lohn- und Sozialraub, von der Verelendung und dem Widerstand dagegen zu machen. Mit dabei waren auch fünf Kollegen aus Berlin. Seit dem Beginn der Eurokrise werden Medien und Politiker nicht müde, uns Geschichten über „die Griechen“ aufzutischen, die über ihre Verhältnisse gelebt hätten und nun ohne Gegenleistung „unser“ Geld wollten. Derartige Klischees machten uns misstrauisch. Also haben wir uns auf den Weg gemacht, um von griechischen Ärzten und Eisenbahnern, Aluminimumarbeitern und Angestellten, alten Antifaschisten und jungen Aktivisten in Komitees der Nachbarschaftshilfe und von Basisgewerkschaftern zu erfahren, wie die Situation der einfachen Menschen ist.

Veranstaltung | 13. November 2012 | 18.00 Uhr | Haus der IG Metall Berlin | Alte-Jakob-Straße 149 | U Hallesches Tor

Reisebericht der Griechenland-Delegation von GewerkschafterInnen

Vom 15. bis 22. September besuchten GewerkschafterInnen aus der Bundesrepublik, aus Spanien, aus der Schweiz, aus Österreich und zwei Kollegen aus Serbien Griechenland. Die Delegation wollte damit ein Zeichen der Solidarität setzen und sich selbst ein Bild von der Situation in Griechenland machen. Sie besuchten eine Gedenkstätte an einem Ort, wo die Nazis im zweiten Weltkrieg griechische WiderstandskämpferInnen und desertierte Soldaten erschossen haben. Sie waren unter anderem in verschiedenen Betrieben und einem Gesundheitszentrum und sprachen mit den ArbeiterInnen. Außerdem beteiligten sie sich an Demonstrationen und Kundgebungen.

» Reisetagebuch der Delegation