Solidarität mit der Alternative

daimlerIn der Berliner IG Metall soll ein Untersuchungsverfahren gegen die Kandidaten der »Alternative« im Daimler-Werk Marienfelde eingeleitet werden. Die in der Gruppe »Alternative« zusammengeschlossenen Kritiker der Betriebsratspolitik – viele von ihnen langjährige Mitglieder und Funktionäre der IG Metall – hatten bei der Wahl zur Beschäftigtenvertretung auf einer eigenen Liste kandidiert. 526 Kolleginnen und Kollegen haben der Alternative ihr Vertrauen geschenkt. Ein Viertel haben sich für eine kämpferische Linie entschieden. Die Alternative konnte ihre Betriebsräte von drei auf fünf steigern. Am kommenden Dienstag will der Berliner Ortsvorstand formell über die Einleitung eines Untersuchungsverfahrens entscheiden. Ein Solidaritätskreis Berliner Gewerkschafter sowie linker Betriebsräte aus verschiedenen Daimler-Standorten hat sich gegruendet, um gegen den drohenden Ausschluss zu protestieren. Es werden Unterschriften gesammelt und Flugblätter verteilt. Auch bei anderen Daimler-Standorten wehren sich KollegInnen gegen drohende Ausschlüsse, so in Sindelfingen und Kassel. In einer Resolution, für die bundesweit Unterzeichner gesucht werden sollen, heißt es: Das Ausgrenzen von Positionen und Strömungen (…) verhindert die aktive Einbeziehung der Kollegen, schwächt die Mobilisierungsfähigkeit und die Durchsetzungskraft der IG Metall. Deshalb fordern wir die sofortige Einstellung der Ausschlußverfahren!

Aufruf zum klassenkämpferischen Block

1. Mai 2010Heraus zum 1. Mai 2010 – Klassenkampf statt Standortlogik
Unternehmer und Bundesregierung nutzen die Krise, um das ohnehin niedrige Niveau von Löhnen und sozialen Leistungen noch stärker abzusenken. Quer durch alle Branchen und Bereiche wurden und werden „Bündnisse für Arbeit“ geschmiedet. Ihnen fielen nicht nur Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie die bisherigen Löhne zum Opfer, sondern auch einigermaßen sozial geregelte Arbeitszeiten. Im Interesse der „Standortsicherung“ haben viele Unternehmensleitungen mit ihren Betriebsräten entsprechende Absenkungsvereinbarungen abgeschlossen. Erleichtert wurde dies durch die zahlreichen Öffnungsklauseln in den Flächentarifen, die von den Gewerkschaften unterzeichnet wurden. Alte gewerkschaftliche Erfahrungen und Erkenntnisse scheinen keine Bedeutung mehr zu haben.
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Aufruf an linke AktivistInnen zum 1. Mai

CharlieKlassenkampf statt Standortlogik – Für eine Welt ohne Krise, Krieg und Kapitalismus

Die Wurzel des 1. Mai liegt in den Kämpfen der Lohnabhängigen am Ende des 19. Jahrhunderts. Lohnabhängige wehrten sich weltweit gegen ihre miserablen Lebens- und Arbeitsbedingungen. Sie kämpften für ihre sozialen und politischen Rechte, für den Achtstundentag und für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung.
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Solidarität mit Gewerkschaftern in Kolumbien

KolumbienIn Kolumbien wurden 2009 erneut 41 GewerkschafterInnen ermordet – Wir halten das für unerträglich!
Gewerkschaften, die diesen Namen verdienen, sind weltweit Opfer von Repression und Gewalt. Besonders krass ist dies in Kolumbien. Die Zahl der ermordeten Menschen, die sich für ihre sozialen und politischen Rechte engagierten, geht in die Tausende. Besonders im Fadenkreuz von Armee und Paramilitärs stehen aktive GewerkschafterInnen.
Solidaritätsaktion | 24. April 2010 | 12 Uhr | Wittenbergplatz (am Brunnen an der KaDeWe-Seite)
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