Am Sonntag, dem 2. August 2009 beginnen unter Polizeischutz die Demontagearbeiten in der Innse, einem metallverarbeitenden Unternehmen in Mailand. Die Fabrik ist von 300 bis 400 Polizeikräften umzingelt. Zwei Tage später gelingt es vier Arbeitern, die Polizeisperren zu überlisten und in der Werkhalle auf einen Kran zu klettern. Die Demontagearbeiten werden gestoppt und es beginnen lange, zähe Verhandlungen zwischen den Arbeitern und der Gewerkschaft FIOM auf der einen Seite, dem Fabrikbesitzer Genta, der Immobilienfirma, der das Gelände gehört, dem Kaufinteressenten Camozzi, der den Betrieb samt Grundstück übernehmen will sowie dem Präfekten von Mailand auf der anderen Seite. Nach acht Tagen und sieben Nächten steigen Enzo, Fabio, Luigi und Massimo vom Kran herunter. Am Ende des Sommers werden die Werktore wieder geöffnet und alle Arbeiter kehren in die Fabrik zurück. Im Dokumentarfilm „Dell’Arte della Guerra“ analysieren die vier Arbeiter die neue Form des Arbeitskampfs, die der „Politik des kleineren Übels“ eine Absage erteilt und sich entschlossen den Angriffen der herrschenden Klasse entgegenstellt.
Uraufführung in Berlin: Samstag | 16. November 2013 | 16:30 Uhr | Regenbogenkino | Lausitzer Straße 22 | 10999 Berlin