Kundgebung am 27. August um 10 Uhr, Charlottenstr. 87-90.
Während der Berliner Senat in den Verhandlungen um die Taxipreise bereit ist die Fahrpreise um 6,8% anzuheben, ist man sich bei den Beschäftigten der ver.di AG Taxi sicher – An den miesen Löhnen wird sich dadurch allein nichts ändern.
Gerade die Arbeitsagenturen und ihre Praxis der Vermittlung in den Taxiberuf stehen weiter im Mittelpunkt des Kampfes.
Denn hier fördert staatliches Handeln den Druck auf Löhne und Arbeitsbedingungen. Arbeitslose Kolleginnen und Kollegen werden über die Agenturen für Arbeit per Gutschein über private Arbeitsvermittler an Taxischulen und die daran angeschlossenen –Unternehmen übergeben. Bis zu diesem Punkt verdienen dabei alle: Die Arbeitsagentur hat irgendetwas vermittelt, der Vermittler und die Taxischulen erhalten die Gutscheingelder im vierstelligen Bereich.
Für die neuen und alten Taxi-Beschäftigten bedeutet dies aber höhere Konkurrenz untereinander. Die Unternehmen bringen zusätzliche Taxen auf die Straße, ohne dass es mehr Fahrgäste gibt. Die Folge: noch schlimmere Hungerlöhne und Arbeitsbedingungen, die an die Grenzen des persönlich und erst recht des gesetzlich Machbaren gehen.
In Berlin wollen Beschäftigte verschiedener Taxi-Unternehmen daher am 27. August 2013 vor der Arbeitsagentur dagegen protestieren. Wir finden diese Kundgebung und den Kampf der Kolleginnen und Kollegen richtig und wichtig. Organisierung und der kollektive, solidarische Kampf für und um die eigenen Arbeits- und Lebensbedingungen sind erste Schritte hin zur Überwindung kapitalistischen Wirtschaftens und für uns unbedingt unterstütztenswert.
Wir als Klassenkämpferischer Block stehen zum Kampf der Kolleginnen und Kollegen und rufen dazu auf zur Kundgebung zu kommen!
Klassenkampf und Solidarität statt Niedriglohn und Prekarisierung!