Seit dem 10. Juli gilt das von der Bundesregierung verabschiedete Gesetz zur so genannten Tarifeinheit, obgleich es bereits mehrere Verfassungsbeschwerden gibt. Damit gilt offiziell, was vor allem Konzernspitzen immer gefordert haben: Durchsetzungsstärkere, kleinere und Sparten-Gewerkschaften können eigentlich keine Tarifverträge mehr abschließen.
Das hat für kämpferische Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, aber auch in den Gewerkschaften selbst weit reichende Konsequenzen. Wir wollen bei unserem Treffen mit einem Kollegen der Berliner S-Bahn über die konkreten Verhältnisse beim DB-Konzern nach dem Gesetz zur Tarifeinheit sprechen. Ein weiterer eingeladener Kollege wird versuchen dieses neue Gesetz in einen gesamtgesellschaftlichen bzw. ökonomisch-sozialen Rahmen einzuordnen, einige kritische Thesen dazu formulieren und diese zur Diskussion stellen.
Wir wollen mit Euch also über die aktuelle Entwicklung und deren Konsequenzen sprechen und gemeinsam überlegen, welche Schritte notwendig sind um gegen die Tarifeinheit und für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort in den Betrieben zu kämpfen.
Offenes Treffen – ACHTUNG: dieses Mal ausnahmsweise am vierten Montag im Monat – | Montag | 24.04.2015 | 19 Uhr | Cafe Commune | Reichenberger Str. 157 | Kreuzberg