Linke Interventionen in die Arbeitswelt gestern und heute

In den 70er Jahren sind Tausende linke Aktivist_innen aus politischen Gründen in die Betriebe gegangen. Diese Betriebsarbeit wurde von den unterschiedlichen politischen Gruppen als Beitrag zu einer revolutionären Veränderung der Gesellschaft verstanden. Welche unterschiedlichen Perspektiven und Vorgehensweisen es dabei gab, werden Jan Ole Arps, Autor des kürzlich im Verlag Assoziation A herausgegebenen Buches „Frühschicht – Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren“ und der ehemalige Betriebsaktivist Peter Bach skizzieren. Dabei wird es um die Erfolge, aber auch um die Grenzen der Betriebsintervention gehen.
Im zweiten Teil der Veranstaltung stellen wir uns die Frage, wie heute, wo die Großfabriken zumindest hierzulande an Bedeutung verloren haben, linke Interventionen in Arbeitskämpfe aussehen können. Aktivist_innen aus dem Care-Bereich, der Kampagne gegen Leiharbeit, dem Klassenkampfblock sowie aus dem Erwerbslosenbereich werden konkrete Beispiele für solche Interventionen vorstellen. Die Diskussion über die Erfolge, aber auch die Grenzen, auf die die Aktivist_innen stoßen, wird Gegenstand der gemeinsamen Debatte sein.

Infoveranstaltung mit:

Jan Ole Arps, Herausgeber des Buches Frühschicht
Peter Bach, Gewerkschaftler
Aktivist_innen, die an Kämpfen am Arbeitsplatz und im Jobcenter beteiligt sind

11.07.11 | 19.00 Uhr | Tristeza | Pannierstraße 5 | Neukölln